Vögel Das Wintergoldhähnchen Regulus regulus Familie: Grasmückenartige (Sylviidae) |
Der kleinste heimische Vogel ist das Goldhähnchen. Es ist nur 9 cm lang und 5 g
schwer. Seine Flügelspannweite beträgt 15 cm. Es gibt bei uns zwei Goldhähnchen-Arten,
das Winter- und das Sommergoldhähnchen. Sie unterscheiden sich durch ihre Kopfzeichnung:
das Sommergoldhähnchen hat einen zusätzlichen hellen Augenstreifen.
Das Wintergoldhähnchen ist insgesamt olivgrün, seine Unterseite ist etwas heller. Am
Flügel hat es zwei helle Binden. Der Scheitel des Männchens ist leuchtend
orange-goldgelb, der Scheitel des Weibchens blasser gelb.
Das Wintergoldhähnchen singt sehr hoch und leise zwitschernd "sisisi".
Das Wintergoldhähnchen ist das ganze Jahr über bei uns, das Sommergoldhähnchen zieht im Winter nach Süden.
Goldhähnchen fressen hauptsächlich kleine Insekten, Insektenlarven und Spinnen, im Frühjahr manchmal auch Nektar (den süßen Blütensaft) und Pollen (Blütenstaub).
Goldhähnchen leben in Misch- und Nadelwäldern, im Winter kann man sie auch in
Gärten, Parks und Laubwäldern beobachten. Sie brüten in Nadelbäumen. Ihr Nest bauen
sie meistens hoch im Baum auf den äußersten Zweigspitzen. Das Nest hängt wie ein Napf
zwischen den dünnen Zweigen. Ende April wird das Nest gebaut und das Weibchen legt jeden
Tag ein Ei bis das Gelege mit 6-11 winzigen (13 mm) hellen Eiern vollständig ist. Das
Weibchen brütet dann etwa 2 Wochen. 1 Woche nach dem Schlüpfen öffnen sich die Augen
der Jungen, sie fliegen 2-3 Wochen nach dem Schlüpfen aus.
Goldhähnchen brüten zweimal im Jahr.
Text von: Stella Wiese (Cismar, 11 Jahre)
Foto: Goldhähnchen im Museum (Stella Wiese)
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: 24. Juni 2004
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