Vögel

Der Wellensittich

Melopsittacus undulatus

Familie: Papageien (Psittacidae)

Wellensittich, Zeichnung: Sabrina Kroll

Der Wellensittich ist ein  gelb-grüner kleiner (17-20 cm) Vogel mit einem gekrümmten gelbgrauen Schnabel.

Er stammt aus Australien. Dort lebt er in Trockengebieten und Wäldern mit Eukalyptusbäumen. Meistens lebt er in Schwärmen von ca. 400 Tieren.

Das Weibchen legt bis zu drei mal im Jahr 4 bis 6 weiße rundliche Eier, meistens in einer Baumhöhle.

Die Jungen schlüpfen mit geschlossenen Augen und haben dann noch keine Federn.

Wellensittich (blaue Zuchtform), Foto: Haus der Natur - Cismar Wellensittiche können 15-16 Jahre alt werden. Seit 1840 gibt es bei uns in Europa Wellensittiche in Zoohandlungen zu kaufen. Das eigentlich gelb-grüne Federkleid ist durch Züchtung verändert worden. Nun gibt es blaue, gelbe, orange, graue und weiße Wellensittiche.

 

Über Wellensittiche als Haustiere:

Da der Wellensittich in Freiheit in Schwärmen lebt, sollte man ihn nicht allein in einen Käfig sperren. Auch ein in den Käfig gehängter Spiegel ist kein guter Ersatz, das Spiegelbild antwortet nicht und es kann den Vogel sogar krank machen. Es ist also viel besser, mehrere Sittiche gemeinsam zu halten. Auch Plastikvögel sind für Wellensittiche ungeeignet. Die Vögel brauchen täglich mehrere Stunden Freiflug, es sei denn sie leben in einer Voliere. Wellensittiche sind sehr intelligente Vögel. Sie brauchen viel Abwechslung. Dabei benutzen sie auch Spielzeug (wie Leitern oder Schaukeln), besonders gerne haben sie Spielzeuge, die Geräusche machen, wie kleine Glöckchen. All das ist aber kein Ersatz für einen Artgenossen als Wellensittich-Gesellschaft. Wie die meisten Papageien klettern Wellensittiche gerne, man sollte ihnen also einen Kletterbaum innerhalb oder außerhalb ihres Käfigs oder ihrer Voliere anbieten. Die Ernährung sollte vielseitig sein. Das Hauptfutter ist ein Körnermischfutter, das man im Zoohandel kaufen kann. Sehr gerne fressen sie Hirse, auch direkt aus den Hirsekolben. Frisches Futter, wie Apfel, Karotte (Möhre), Löwenzahnblätter oder Salat sollte man regelmäßig zusätzlich füttern.

Wenn man nur zwei Wellensittiche halten möchte, sollte man beachten, dass sich dabei zwei Weibchen meistens nicht so gut vertragen, besser ist es dann, ein Pärchen oder 2 Männchen anzuschaffen. Die Geschlechter erwachsener Vögel kann man an an der Wachshaut am Anfang des Schnabels erkennen (um die Nasenlöcher): das Männchen hat eine blaue Wachshaut, das Weibchen eine bräunliche oder helle. Bei Jungvögeln kann man diese Unterschiede noch nicht erkennen.

Auch wenn man Tiere von beiden Geschlechtern hält, brüten sie meistens nur, wenn eine entsprechende Bruthöhle (ein Nistkasten) vorhanden ist. Ohne Nistkasten gibt es keinen Nachwuchs.

 

Text von: Marcel Kr. (Duisburg, 8 Jahre), Natalie Te. (Rheine, 15 Jahre)
Bild von Sabrina Kr. (Duisburg, 11 Jahre)

 

 

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Letzte Bearbeitung dieser Seite: 21. August 2015

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen