Vogelspinnen haben - wie alle Spinnen - acht Beine und sind dadurch schon auf den ersten Blick von den Insekten zu unterscheiden. Bei den Vogelspinnen fällt besonders der dicke bis zu 10 cm lange Körper auf. Vogelspinnen sind braun oder schwarz gefärbt und haben lange und dicht stehende Haare. Ihre Beine sind sehr kräftig. Die Spannweite der Beine kann mehr als 30 cm betragen, das Tier kann also größer sein als die Hand eines erwachsenen Mannes. Vogelspinnen können bis zu 170 g wiegen.

Forscher haben bisher weltweit etwa 900 verschiedene Arten von Vogelspinnen wissenschaftlich beschrieben. Die größten Arten gehören zu den  Riesenvogelspinnen Theraphosa aus Venezuela und Lasiodora aus Brasilien.

Vogelspinnen sind nachts und in der Dämmerung aktiv. Sie bauen keine Netze, sondern sind Lauerjäger, die in einem Versteck auf Beute warten. Beutetiere werden mit einem Biss ihrer giftigen Kieferzangen getötet.

Vogelspinnen leben in allen wärmeren Gegenden der Erde, sogar in Südeuropa (Portugal, Spanien, Zypern) kann man Vogelspinnen finden.

In Terrarien kann man Vogelspinnen recht gut halten, vor allem die Weibchen können mehr als 20 Jahre im Terrarium leben. Die Männchen werden meist nur bis 4 Jahre alt (nur sehr selten älter). Über das Alter von Vogelspinnen in der Natur ist nur sehr wenig bekannt.