Stachelhäuter

Der Gewöhnliche Seestern

(Asterias rubens)

Familie: Seesterne (Asteriidae)

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Der Gewöhnliche Seestern aus der Nordsee ist meist 8-20 cm groß, er kann bis 50 cm erreichen. Seesterne sind oft bunt gefärbt, blau, rötlich, rot oder gelb. Getrocknete tote Seesterne sehen gelb aus. Gewöhnliche Seesterne haben wie die meisten Seesterne normalerweise 5 Arme.

Seesterne leben im Atlantik, an der Nordsee und in der Ostsee. An der Nordsee gibt es sie häufig, als Strandwanderer an der Ostsee findet man Seesterne meistens im Winterhalbjahr, in der Lübecker und Mecklenburger Bucht sind sie selten. Fischer haben Seesterne oft als Beifang in ihren Netzen.

Der Seestern gehört zum Stamm der Stachelhäuter. Seine Verwandten sind die Seeigel, Schlangensterne, Haarsterne und Seewalzen (diese länglichen Tiere heißen oft auch "Seegurken").

Er ernährt sich von Muscheln, Schnecken, Seeigeln, Einsiedlerkrebsen und Krabben. Wenn Fische in Netzen hängengeblieben sind, kann er auch diese fressen. Besonders gerne frisst der Seestern Muscheln. Er öffnet sie mit Hilfe seiner Arme. Dazu hält er mit vielen kleinen Saugfüßchen (sie sehen aus wie kleine Stempel an dünnen Stielen) die beiden Schalenhälften der Muschel fest und zieht sehr stark. Nach einigen Minuten oder Stunden kann die Muschel ihre Schalen nicht mehr geschlossen halten und öffnet sich langsam. Dann stülpt der Seestern seinen Magen über die Öffnung und fängt an, die Muschel zu verdauen. Am Ende bleibt die leere Muschelschale übrig. Die Mundöffnung, aus der auch der Magen ausgestülpt wird ist in der Mitte des Körpers auf der Unterseite.

Seesterne können ihrer Beute folgen und sie auch über Entfernungen finden. Sie können jedoch nicht schnell zur Beute hingehen. Pro Minute kommen sie ungefähr 6 cm weit, dabei gehen sie hauptsächlich mit den vielen kleinen Saugfüßchen, die an der Unterseite des Körpers sitzen.

Feinde des Seesterns sind Möwen, Tauchenten und Krebse.

Die Seesterne produzieren imFrühling oder Sommer viele Millionen Eier (2-100 Millionen) und stoßen diese innerhalb weniger Stunden aus. Daraus entwickelt sich eine kleine Schwimmlarve und nach einigen Wochen noch eine andere Larve und daraus dann der junge Seestern.

 

Text von: Vanessa Da. (Godderstorf, 10 Jahre), Angela Ra. (Henriettenhof, 8 Jahre)

 

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