Vögel

Der Schwarzohrpapagei

(Pionus menstruus)

Familie: Papageien (Psittacidae)

Schwarzohrpapagei, Foto: B. Kappl

Schwarzohrpapageien sind knapp 30 cm große Papageien und eng mit den wohl bekannteren Amazonen verwandt. Sie leben in in Wäldern und an Flussufern in der Nordhälfte von Südamerika, unter anderem in den Ländern Brasilien, Bolivien, Peru, Kolumbien und Venezuela. Glücklicherweise sind die Vögel in ihrem Verbreitungsgebiet noch sehr häufig anzutreffen, allerdings stellt die rücksichtslose Zerstörung der tropischen Regenwälder auch für sie eine große Gefahr dar.

Die Grundfarbe des Gefieders der Schwarzohrpapageien ist grün, allerdings besitzen sie einen leuchtend blauen Kopf und Hals, schwarze Federn an den Ohren (daher der deutsche Name) sowie an der Unterseite des Schwanzes intensive rote Federn. Eine Unterscheidung von Männchen ("Hahn") und Weibchen ("Henne") ist rein äußerlich nicht möglich, da sie genau gleich gefärbt sind.

Die wunderschönen bunten Vögel ernähren sich in freier Natur vorwiegend von Früchten, Beeren, Blüten und Knospen. Daher muss auch bei einer Haltung dieser Vögel als Haustiere ein Großteil ihrer Nahrung aus Obst und Gemüse bestehen – zusätzlich kann man noch Körnerfutter anbieten, wenn möglich frisch gekeimt.

Da die Schwarzohrpapageien recht lebhafte Vögel sind, die gerne fliegen und klettern, ist eine geräumige Unterbringung in einem Flugkäfig, einer sogenannten Voliere, sehr empfehlenswert. Auch sollte man die Tiere sooft wie möglich mit einer Blumenspritze abduschen, da sie absolute Badefans sind.

Abschließend noch zwei wichtige Hinweise für diejenigen Leser, die mit dem Gedanken spielen, sich Papageien anzuschaffen: Schwarzohrpapageien sind ausgesprochen ruhige Vögel und genießen, vor allem wenn es sich um handaufgezogene Tiere handelt, den Kontakt mit allen ihren neuen "Familienangehörigen" – daher sind sie in der Regel viel geeigneter als Haustiere als die meisten ihrer näheren und entfernteren Verwandten.

Dass man diese hochintelligenten, sensiblen und geselligen Vögel mindestens zu zweit halten sollte, versteht sich dabei von selbst, allein gehaltene Tiere bekommen oft schwere Verhaltensstörungen.

 

Text von: Katharina Ka. (Pirk, 8 Jahre; mit Bernd Ka.)
Foto: Bernd Ka.


 

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