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Die Gewöhnliche Schließmundschnecke

(Alinda biplicata)

Familie: Schließmundschnecken (Clausiliidae)

 

Die Schließmundschnecke ist eine Landschnecke. Ihr Gehäuse ist 16-18 mm lang (selten bis 22 mm) und knapp 4 mm breit. Es ist langgestreckt und hat viele Windungen. Feine Längsrippen geben dem Gehäuse eine raue Oberfläche. Die Öffnung des Gehäuses hat ein verstecktes Verschluss-System aus Falten und einer Klappe. Wegen dieses Verschlusses hat die Schließmundschnecke ihren Namen erhalten. Der Verschluss sorgt dafür, dass die Schnecke nicht austrocknet und vor Feinden, die in die Gehäuseöffnung hineinkriechen möchten, geschützt ist. 
Das Gehäuse der einheimischen Schließmundschnecken ist linksgewunden, dreht sich also anders als die meisten anderen Schnecken nicht rechts-, sondern linksherum. 
Gewöhnliche Schließmundschnecken legen keine Eier, sonder sind lebendgebärend (bekommen lebende Junge). Bei der Geburt sind die Jungen 1,3-1,8 mm groß und haben zwei Umdrehungen. Bei erwachsenen Schnecken hat das Gehäuse ungefähr 12 Umgänge. 
Die Tiere leben an alten Mauern oder alten Bäumen und klettern gerne. Dabei hängt ihr schweres langes Gehäuse mit der Spitze nach unten. Ihr schlankes Gehäuse ermöglicht ihnen, sich in engen Spalten zu verstecken. 
Schließmundschnecken ernähren sich von Algen, Bakterien, Pilzen und verschiedenen welken oder faulenden Pflanzenteilen. 
Feinde der Schließmundschnecken sind zum Beispiel Vögel, aber auch einige Raubschneckenarten und einige Insekten.
Schließmundschnecken können mehrere Jahre alt werden. 
In Deutschland leben 27 Arten (weltweit ungefähr 1300). 

Text: Selin Ök. (Grömitz, 9 Jahre)

 

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