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Der Schimpanse

Pan troglodytes

Familie: Menschenaffen (Hominidae)

 

Der Schimpanse ist ein Säugetier und gehört zu der Ordnung der Primaten. Seine Familie ist die der Menschenaffen. Er ist in Zentral- und Westafrika beheimatet. Dort lebt er in Regenwäldern und Savannen. Der Schimpanse hat eine helle Haut, aber sie kann auch schwarz sein und ist spärlich behaart. Sein Fell ist schwarz, aber die Hände sind unbehaart. Er ist mit dem Menschen sehr nahe verwandt. Sein Körper ist schlank und die Arme sind deutlich länger als die Beine. Die Durchschnittshöhe  beträgt 1,2 m. Das Männchen wiegt 40-55 kg, das Weibchen 30-50 kg. Er geht aufrecht. Im Gegensatz zu uns Menschen sind auch die Füße des Schimpansen ein gutes Greifwerkzeug. Die Zehen sind lang und dick. Es gibt zwei Arten von Menschenaffen, die zur Gruppe der Schimpansen gerechnet werden: den eigentlichen Schimpansen und den Bonobo (oder Zwergschimpansen).

Der Schimpanse ernährt sich von Früchten, Blättern, Nüssen, Rinde, Insekten, Ameisen und kleinen bis mittelgroßen Säugetieren, die er selbst jagt.

Die Schimpansen leben in einem eigenen Revier in Gruppen mit bis zu 30-60 Tieren zusammen. Geschlechtsreif sind sie mit 10-14 Jahren. In der Schimpansengruppe herrscht eine Rangordnung. Ranghohe Tiere erkennt man schnell daran, wie oft sie ihre Körperkraft zeigen. Ranghohe Schimpansen rufen mit „U“-Tönen, sträuben die langen Haare ihres Fells, damit sie größer erscheinen (vor allem am muskulösen Oberkörper) und springen herum, um ihre Stärke zu demonstrieren. Sie schreien „Huu-huu-huu“ und kreischen. Manchmal toben sie auch wild umher oder werfen mit Ästen oder anderen Gegenständen. Sie rennen Hänge hinunter oder klettern auf Bäume und springen wieder auf den Boden. Oft reißen sie auch Blätter und Stöcke ab. All dies dient dazu, anderen zu zeigen, dass sie ranghohe Schimpansen sind, meistens machen dies nur die Schimpansenmänner. Sie trommeln teilweise auch mit Stäcken auf Baumstämmen und Wurzeln. Schimpansenkinder und –frauen schauen sich oft nur an, wie Schimpansenmänner auf diese Weise Imponieren („Angeben“).

Die Fortpflanzung ist ganzjährig. Die Tragzeit dauert ca. 28 Tage und die Schimpansin bekommt ein Junges, selten Zwillinge. Das Gewicht bei der Geburt beträgt etwa 1500-1800g.

In der freien Wildbahn werden sie bis zu 30-45 Jahre alt, im Zoo manchmal  über 50 Jahre.

Schimpansen sind sehr gelehrig, sie können vieles nachmachen, was ihnen von Artgenossen oder Menschen gezeigt wird, sie können auch malen. Man kann sagen, dass Schimpansen wie Menschen lernen können. Die Schimpansen betreiben gegenseitig Fellpflege, weil sie selbst nicht an den Rücken kommen. Die Menschenaffen bauen jeden Abend ein neues Schlafnest in den Bäumen. Die Menschen bedrohen die Schimpansen in ihrem Bestand, denn sie holzen die Wälder ab und jagen die Tiere. Leider hat man sie früher auch zu Forschungszwecken als Versuchstiere benutzt.

Text von: Fiona (Oeversee, 10 Jahre), Stefanie Ri. (Klötzin, 9 Jahre),
Sarah Bä. (Meeschendorf, 9 Jahre), Neele Mö. (Heringsdorf, 9 Jahre)
Zeichnung von: Fiona (Oeversee, 10 Jahre)

 

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