Orang-Utans leben in Indonesien, man kann die Tiere nach ihren Heimatinseln (Borneo und Sumatra) unterscheiden, heute trennen die meisten Wissenchaftler diese Tiere sogar in zwei verschiedene Arten.

Der Orang-Utan ist als Menschenaffe verwandt mit Schimpansen, Gorillas und Menschen. Wie die anderen Menschenaffen besitzt der Orang-Utan keinen Schwanz und verbringt die meiste Zeit seines Lebens in den Baumkronen. Sein Fell ist lang, rau und zottelig, es ist orange bis purpurrot und wird im Alter immer dunkler. Die Haut ist ledrig und warzig und sie ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. Ein großer Kehlsack und vorspringende Backenwülste aus Fett und Bindegewebe an den Seiten des Gesichtes sind die auffallendesten Merkmale ausgewachsener männlicher Tiere. Das Gesicht ist etwas konkav (nach innen gewölbt), mit vorspringenden Kiefern und Augenbrauenwülsten. Augen und Ohren sind klein. Für die Fortbewegung durch die Baumkronen sind die langen Arme ein wichtiges Werkzeug. Das Männchen wird doppelt so schwer wie das Weibchen.

Von den Menschenaffen haben die Orang-Utans die längsten und kräftigsten Arme. Ihre Spannweite der Arme beträgt 2,0-2,5 m. Dagegen sind die Beine verhältnismäßig kurz und schwach. Die Finger und die Zehennägel sind stark gekrümmt. Der Schädel ist gewölbt. Bei allen Tieren ist ein Nackenkamm aus Knochen vorhanden. Der Unterkiefer ist sehr massiv. Wie beim Menschen entwickeln sich die Milchzähne entwickeln sich meist vom 5. Lebensmonat an, die ersten bleibenden Zähne schon im 4. Lebensjahr. Der Orang-Utan hat ungefähr 32 Zähne, diese wachsen nur sehr langsam. Mit der Geschlechtsreife,ungefähr nach 10-15 Jahren, ist ihre bleibende Bezahnung vollständig. In der Paarung kämpfen die Männchen um die Weibchen. Die Paarung findet in den Bäumen hängend statt.

Die Nahrung der Orang-Utans besteht aus den verschiedensten Arten von Waldfrüchten, sie verzehren die außerdem Knospen und Blätter, Blüten, Rindenstücke und auch Schmarotzerpflanzen der Bäume.

Text: Natur-AG der Klasse 4, Grundschule Neukirchen