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Das Okapi

(Okapia johnstoni)

 

Familie: Giraffen (Giraffidae)

 

Das Okapi ist eine Giraffenart, auch wenn es keinen langen Hals hat, es ist der einzige lebende Verwandte der Giraffen. Es sieht aus, als wäre es aus vielen verschiedenen Tieren zusammen gesetzt. Die Beine sind gestreif wie bei einem Zebra, Hals, Körper und die runden Ohren sind einfarbig braun. Der Kopf ist grau und bei den Männchen mit zwei kleinen Hörnern. Die Zunge vom Okapi ist so lang, dass es sich damit sogar die Ohren putzen kann. Seine Schulterhöhe beträgt etwa 150-170 cm, es wird bis zu 210 cm lang und wiegt ca. 200 kg.

Das Okapi ist nur in kleinen Teilen des westlichen Mittelafrikas verbreitet und lebt im Regenwald. Es braucht festen Untergrund, keine Schlammflächen oder Sümpfe.

Hauptsächlich frisst das Okapi Laub, Triebe, junge Baumzweige und verschiedene tropische Wolfsmilchgewächse, manchmal aber auch Kräuter und Beeren. Es ist dabei sehr wählerisch und zupft nur die zartesten Triebe ab.

Über Okapis in der Natur weiß man ziemlich wenig, einige Informationen kennt man aus Zoos. Okapis sind Einzelgänger, es gibt keine Okapi-Herden, sondern sie kommen nur zur Paarung zusammen. Das Kalb bleibt die ersten Jahre bei der Mutter. Die Fortpflanzung der Okapis ist nicht auf eine bestimmte Jahreszeit festgelegt, sie können sich im ganzen Jahr paaren und Junge bekommen.

Weil das Okapi groß ist und sich gut verteidigen kann, hat es kaum Feinde. Die natürlichen Feinde des Okapis sind Leopard, Hyäne und Krokodil. Allerdings ist auch der Mensch sein Feind, vor allen Dingen, weil er seinen Lebensraum, die Urwälder zerstört.

Das Okapi wurde trotz seiner Größe erst sehr spät von Europäern gesehen, denn es ist sehr scheu. Zuerst entdeckte der berühmte Afrikaforscher Henry Stanley 1890 ein Okapi. Er berichtete von einer Waldgiraffe die er am Kongo gsehen hatte. Es dauerte dann noch bis 1901, bis das Okapi seinen wissenschaftlichen Namen erhielt und genauer beschrieben werden konnte.

 

 

Text von: Hanna Gr. (Flensburg, 12 J.), Simon Ge. (Mönchengladbach, 11 J.)

 

 

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