Säugetiere Das Mausohr (Myotis myotis) Familie: Glattnasen-Fledermäuse (Vespertilionidae)

Das Mausohr ist eine Fledermaus aus Mitteleuorpa. Die Oberseite des behaarten Körpers ist hell graubraun gefärbt, während die Unterseite eine weißgraue Färbung aufweist. Die Schnauze, die Ohren und die Flughaut sind braungrau. Die Flughaut ist eine dünne Haut, die zwischen den stark verlängerten Fingern aufgespannt ist. Der Körper des Mausohrs ist mit kurzem Fell bedeckt, Flughaut und Ohren sind unbehaart.

Das Mausohr ist 6,7-7,9 cm lang, dazu kommt 4,5-6 cm Schwanz.Seine Flügelspannweite beträgt 35-43 cm, es ist eine der größten heimischen Fledermäuse. Die braungrauen Ohren sind 2,5 cm lang. Ein erwachsenes Mausohr wiegt etwa 40 g.

Wie alle europäischen Fledermäuse ernährt sich das Mausohr zum größten Teil von Insekten, vor allem Laufkäfer, die es auf dem Boden greift. Es jagt gerne im Wald. Die Mausohren paaren sich ab August. Ein Männchen kann mehrere Weibchen haben, bis zu 5 in einem Harem. Jedes Männchen besetzt und verteidigt ein Revier. Anfang Juni bringen die Weibchen ein etwa 6 g schweres Junges zur Welt. Dieses ist nach 22 Tagen vollständig behaart und nach 23-27 Tagen flugfähig und schon nach 40 Tagen selbstständig. Das Mausohr wird bis zu 5 Jahre alt.

Mausohren sind eigentlich Höhlenfledermäuse. Bei uns leben sie auch in alten Gebäuden.

Wie die anderen einheimischen Fledermäuse hält das Mausohr Winterschlaf. Dazu hängt es sich in einem unterirdischen Raum, zum Beispiel in Felshöhlen oder alten Bergwerksstollen oder Keller mit den Krallen an die Wände oder an die Decke. Dabei hängt der Körper kopfunter. 

Natürliche Feinde der Mausohren sind z.B. große Eulen. Heute ist der Hauptfeind der Mensch, der ihre Lebensräume zerstört.

Text von: Yvonne Sk. (Fargemiel, 9 Jahre), Florian Ru. (Bad Camberg, 10 Jahre)

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