Vögel

Die Mantelmöwe

Larus marinus

Familie: Möwen (Laridae)

Mantelmöwe, Foto: Haus der Natur
Foto: Haus der Natur - Cismar

 

Die Mantelmöwe ist ein großer Seevogel. Ihren Namen hat sie von ihrem mantelartigen schwarzen Flügeldecken und dem schwarzen Rücken, ihre Unterseite ist weiß. Die Mantelmöwe ist die größte in Mitteleuropa vorkommende Möwenart, sie ist noch 10-15 cm größer als die Silbermöwe und wiegt etwa 2 kg.

Mantelmöwen lassen sich vom Wind weit aufs offene Meer hinaustragen und spähen nach Fischen. Sie fressen auch Krebstiere und im Sommer fangen Sie gerne Jungvögel. Sie fressen außerdem Aas. Wenn sie genug Nahrung gefangen haben, ruhen sie sich auf dem Wasser sitzend aus oder stehen auf einzelnen Felsen oder Pfählen. An Land stehen sie oft auch zusammen mit anderen großen Gruppen anderer Möwen, dabei drehen sie sich mit dem Kopf in die Windrichtung. Mantelmöwen sind nicht so gesellig wie die kleineren Möwenarten.

Mantelmöwen brüten am Meer, in Nordeuropa oft an steilen Klippen. Sie legen meist 3 (manchmal 2) Eier, die mit etwa 8 cm Länge mehr als 2 cm größer sind als Hühnereier. Das Nest ist recht groß und wird aus Pflanzenteilen am Boden gebaut. Die kleinen Möwen sind im Dunenkleid gelb mit schwarz-braunen Flecken. Beide Elternteile füttern sie mit vorverdautem Fischfleisch. Dieser Brei wird später durch feste Nahrung ersetzt.

Sie sind nach 7 Wochen flügge, mit 8 Wochen können Sie schon recht gut fliegen. Die schon fertig befiederten jungen Möwen haben ein graubraun geflecktes Jugendkleid, das erst nach und nach gegen das weiße Erwachsenengefieder mit schwarzen Flügeln ausgewechselt wird. Erst mit etwa 5 Jahren sind sie erwachsen. 

Mantelmöwen sind wie alle Möwen perfekte Flieger, es sieht bei Sturm oft so aus, als wenn es Ihnen Spaß macht, sich vom Wind treiben zu lassen. 

 

Text von: Britta K. (Essen, 17 Jahre), Louise Bl. (Cismar, 9 Jahre)

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Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen