Säugetiere

 

Der Luchs

(Lynx lynx)

Familie: Katzenartige (Felidae)

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Tagsüber ist der Luchs oft schläfrig.
Foto: Doro Schlusche


Aussehen: Der Luchs ist die größte Raubkatze in Europa. Er hat ein orange-schwarzes geflecktes Fell. Sein Stummelschwanz hat eine schwarzer Spitze. Die Pfoten sind weiß. Er hat Pinselohren. Der Luchs wird 80 bis 110 cm groß.

Es gibt vier Arten von Luchsen:
1. Europäischer Luchs in Europa und Asien.
2. Kanada-Luchs in Kanada und Alaska.
3. Rot-Luchse in U.S.A. und Mexiko.
4. Pardel-Luchs  in Spanien und Portugal

luchs1.jpg (66543 Byte) Lebensraum
Früher gab es Luchse in ganz Europa und Asien. Sie wurden beinahe vollständig ausgerottet. Heute findet man Luchse noch in Osteuropa, auf dem Balkan, in den Pyrenäen und in der Schweiz.Auch in Deutschland versucht man Luchse wieder anzusiedeln. Der Luchs lebt in großen Wäldern, besonders gerne im Gebirge. Er lebt sehr versteckt, man sieht ihn nur sehr selten. Am einfachsten kann man ihn an seinen Pfotenabdrücken im Schnee nachweisen. Luchse können gut klettern, sie schlafen oft auch auf Bäumen (siehe Foto).  

Luchse sind Einzelgänger. Sie gehen in der Dämmerung und in der Nacht zum Jagen. Der Luchs verteidigt sein über 100 Quadratkilometer großes Revier.
Das Luchs-Weibchen ist ca. zehn Wochen mit zwei bis drei Jungen trächtig und wirft sie ab April – aber nicht jedes Jahr.

Freunde und Feinde: Die Luchse haben Feinde, wie zum Beispiel Wölfe, Vielfraße und Braunbären. Ihr größter Feind ist jedoch der Mensch: Jahrhunderte lang wurde der Luchs gejagt. Andere Raubkatzen (wie der Puma in Nordamerika) sind meist keine Feinde für den Luchs.

Jagdverhalten: Der Luchs ist ein Waldbewohner, weil er sich im Wald zum Jagen gut verstecken kann. Er ist ein Anschleichjäger und greift die Beute überraschend an. Der Luchs frisst Hasen, Mäuse, Rehe, Fische, Steinbock und Antilopen. Luchse brauchen pro Woche ungefähr ein Reh als Nahrung.

Artenschutz: Den Luchs kann man schützen, indem man die Jagd auf ihn verbietet und versucht, ihn in Naturschutzgebieten wieder anzusiedeln. Je größer und ungestörter die Gebiete sind, desto eher ist eine Chance, dass der Luchs dort überleben kann. Auch im Zoo kann man Luchse halten und züchten, aber das ist natürlich kein guter Ersatz für das Leben in freier Wildbahn. In Deutschland versucht man dem Luchs wieder im Bayerischen Wald, im Pfälzer Wald und im Harz eine neue Heimat zu bieten.

Text von: Fatih (13 J.), Mike (11 J.), David (12 J.), Burak (11 J.) und Tomi (11 J.)
der Klasse 5a HS an der Fernpaßstraße München.

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