Vögel

Der Löffler

Platalea leucorodia

Familie: Ibisse (Threskiornithidae)

Löffler, Zeichnung: Jana Nielsen

Der Löffler hat ein weißes Gefieder und einen langen, löffelartig verbreiteten Schnabel. Im Brutkleid hat er einen gelbbraunen Brustlatz sowie einen deutlichen Federschopf am Hinterkopf.

In Mitteleuropa kommt der Löffler meistens nur in einzelnen Paaren vor, zum Beispiel in den Niederlanden an der Küste und am Neusiedler See. Er bewohnt Sumpfgelände mit Röhricht oder Weiden- Erlen- Gestrüpp, größere Binnenseen mit Verlandungsbeständen und Brackwassersümpfe.

Der Löffler brütet in Kolonien. Er baut das Nest im Röhricht auf umgebrochenem Schilf. Die Eier des Löfflers sind auf weißem Grund unregelmäßig rötlichbraun gefleckt. Beide Partner bebrüten das Gelege abwechselnd drei Wochen lang. Die Jungen sind im Alter von etwa zwei Monaten selbstständig, aber erst mit drei bis vier Jahren geschlechtsreif. Die Nahrung des Löfflers besteht aus Fischen,Wasserinsekten, Molchen, Kaulqappen, Schnecken und Krebstieren. Der Löffler erbeutet sie beim "Durchschnäbeln" des Wassers, wobei der Vogel mit dem Kopf halbkreisförmige Bewegungen ausführt.

 

 Text von: Samuel Th. (Neukirchen, 10 Jahre), Joachim He. (Neukirchen, 9 Jahre)
Zeichnung: Jana Ni. (Neukirchen)

 

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