Der Kanarienvogel ist etwa 12,5 cm lang (gezüchtete Tiere zwischen 10 und 14 cm). Er ist auf den Kanarischen Inseln zu Hause, zum Beispiel auf den Inseln Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma und Hiero. Seinen Namen hat er nach den Kanarischen Inseln bekommen. Die wildlebenden Vögel sind hell-olivgrün mit dunkleren Flecken, die Kehle ist etwas gelb.

Gezüchtete Kanarienvögel haben schöne Farben, zum Beispiel orange, gelb, weiß, orange-rot, gelb-braun, dunkelrot mit schwarzen Tupfen. Manchmal sind sie auch bunt oder auch nur bräunlich. Kanarienvögel sehen in ihrem Körperbau aus wie kleine Spatzen. Manche der gezüchteten Vögel haben auch eine Federkrone wie eine "Beatlehaube".

In der Natur fressen Kanarienvögel hauptsächlich Pflanzensamen, junge Blätter von kleinen Pflanzen und auch Insekten oder Insektenlarven. Die Käfigvögel bekommen gemischtes Körnerfutter (dabei sind oft Hirsekörner) und dazu als Leckerbissen Obst, wie Trauben, Kiwis, Äpfel, Mandarinen und Bananen, aber auch Salatblätter. Sie fressen auch Gras und Löwenzahn. Ab und zu mal kleingeschnittenes gekochtes Ei oder Ameisenpuppen aus dem Zoogeschäft bekommen den Vögeln ebenfalls gut.

Das Kanarienvogel-Weibchen legt 4-5 Eier. Es brütet sie in ungefähr 2 Wochen aus, dann schlüpfen die 3 cm großen Jungen.

Kanarienvögel leben oft gesellig, in großen Käfigen (Volieren) auch gerne mit anderen Vögeln zusammen. Manche Kanarienvögel können auch handzahm werden, wenn man sich sehr oft mit ihnen beschäftigt. Ein kleiner Käfig ist nicht gut, weil dem Vogel dort die Bewegungsmöglichkeit fehlt. Allein sein mag ein Kanarienvogel nicht. Kanarienvögel mögen schön klingende Töne, zum Beispiel Musik.

In der prallen Sonne ist es Kanarienvögeln zu heiß, allerdings mögen sie auch keine Zugluft. Gerne baden sie mehrmals am Tag.

In der Natur sind Greifvögel ihre Feinde. Für die Tiere im Haus sind oft Katzen und Hunde gefährlich, wenn sie noch nicht wissen, dass sie den Vogel im Käfig nicht jagen dürfen.