Vögel Vögel

Der Höckerschwan
Cygnus olor

Familie: Entenvögel (Anatidae)

 

Der Höckerschwan ist ein großer Wasservogel. Er hat einen langen Hals und ein weißes Federkleid. Sein Schnabel ist orangerot. Seinen Namen hat er bekommen, weil er einen schwarzen Höcker auf dem Schnabel hat.

Beim Männchen ist der Höcker größer als beim Weibchen. Sonst kann man die Geschlechter nicht unterscheiden.

Höckerschwäne sind in Mitteleuropa meistens Jahresvögel, das heißt, sie sind das ganze Jahr über zu beobachten, fliegen aber ein bisschen hin und her und suchen sich im Winter offene Wasserflächen. Viele Höckerschwäne sind sehr zutraulich, sie sind zum Teil Nachkommen von Vögeln, die früher in Parks und auf Teichen ausgesetzt wurden. Echte und ursprünglich wilde Höckerschwäne leben vor allem in Nordeuropa.

In der Brutzeit bauen die Schwäne ein großes Nest auf dem Boden. Meistens wird es im Schilf angelegt, am Ufer oder auf kleinen Inseln. Gerne wird ein Standort ausgewählt, der möglichst unzugänglich ist. Das Nest ist ein großer Haufen aus Schilfhalmen und –blättern, teilweise auch aus abgebrochenen Ästen. Es wird vom Männchen angefangen, später bauen beide Partner gemeinsam. Schwäne brüten an kleinen und großen Gewässern, auch an salzhaltigen Gewässern an der Küste. Meistens sind Schwäne am Brutplatz aggressiv und vertreiben andere Vögel oder auch Menschen, die dem Nest zu nahe kommen.

Das Schwanenweibchen legt 5-7 (selten 4-12) sehr große (über 11 cm) sehr hell graugrünliche Eier. Die Eier werden im Abstand von zwei Tagen gelegt. Hauptsächlich das Weibchen brütet. Nach einer Brutzeit von 34-38 Tagen schlüpfen die jungen Schwäne. Sie haben ein dichtes graubraunes Dunenkleid und sind Nestflüchter, das heißt sie können gleich selbst schwimmen. Nach 1-2 Tagen folgen sie ihren Eltern bereits und fressen selbstständig. Das Weibchen hilft bei der Nahrungssuche, es reißt Pflanzen ab und zerkleinert diese, so dass die Jungen sie fressen können.

Mit ungefähr 4 Wochen sind Schwäne ganz selbstständig.

 

Text von: Vanessa Gr. (Siggenermühle, 9 Jahre), Laura Wa. (Heringsdorf, 8 Jahre),
Marlene Jo. (Heringsdorf, 8 Jahre), Mara Le. (Klingstein, 8 Jahre)

 

 

zum Lexikon      zum Index des Lexikons

 

c 2001; Texte und Bilder dürfen nur von Kindern für Bildungszwecke genutzt werden; jegliche geschäftliche (kommerzielle) Nutzung ist nicht gestattet.
Texts and images of the "Kinder-Tierlexikon" are only allowed to be used by children for learning and educational purposes. No commercial use is allowed.
No part of the "Tierlexikon" may be reproduced.

Letzte Bearbeitung dieser Seite: 20. August 2015

Das Kinder-Tierlexikon www.kinder-tierlexikon.de wurde seit März 2001    mal besucht.

Seite von Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar/Grundschule Neukirchen